Der Jakobsweg von St. Jean Pied de Port (F) nach Navarrete (E) - "Matching the Pyrenees!"
Von St. Jean Pied de Port (F) nach Navarrete (ES) bin ich ca. 20 Tage gelaufen mit etlichen Höhenmetern, da ich die Pyrenäen überquert habe und das mit etwas mehr als 160kg Gesamtkörpergewicht. Die Pyrenäen waren machbar, auch mit dem Gewicht, jedoch war die Navigation im Handy nicht so exakt, sodass ich wohl so 2 Tage in den Bergen – verbummelt – habe. 😉
-> Aber: I matched the Pyrenees!
Buen Camino sieht man oft auf dem Jakobsweg in Spanien. Gestartet an dem Tag in St. Jean Pied de Port in Frankreich, ging es stracks hinauf auf die Pyrenäen.
Ein kurzer Schnappschuss gegen Spitze der Pyrenäen auf französischer Seite. Das Wetter drohte umzuschlagen und zu dem Zeitpunkt hatte ich keinen Handyempfang mehr – musste aber noch mindestens 4h Laufen! 😉
Das Bild sieht sehr locker aus aber hinter und vor mir war niemand (Pilger) mehr zu sehen. Am Scheitelpunkt der Spitzenhöhenmeter habe ich mich noch 2 Stunden verlaufen, da das Navigationssystem nicht so präzise war bzgl. Abzweigungen der Wege 😉 .
Ho Ho Ho – die Unterkunft nach der Lauferei ist nahe und es war sehr gemütlich. Zum Abend gab es köstliches Essen aus dem Baskenland (F) (Nachtisch: Gâteau Basque).
Wir verlassen den französischen Teil der Pyrenäen und bewegen uns direkt nach Spanien 😉
Der Aufstieg nach Spanien über den zweiten Teil der Pyrenäen mit Ziel: Roncesvalles (ES)
Dieses herrliche Panorama entschädigte dann die zusammengefasst 2 Tage Herumirren innerhalb der Pyrenäen 😉
Das (Pensum) muss man abkönnen – aber – danach (alle 3 Tage im Rhythmus) ist man total geschlaucht und zumindest ich (Dzimi) muss dann wenigstens einen Tag mit einer Pause verschnaufen! 😉
Spätestens ab Spanien ist die Beschilderung des Caminos super und es gibt alle 1-2h ordentliche Versorgungsstationen (Brunnen und Fressbuden). …also dem Schild nach in Richtung Compostela! 😉
Die erste spanische Station nach den Pyrenäen: Roncesvalles in Spanien! Das ist die Kirche des Orts mit angeschlossener Herberge für die Pilger.
Die Kirche von Roncesvalles von innen mit Blick auf den Altar. Eine völlig andere Art der Darstellung (Gestaltung) einer Kirche in Spanien (Erdig / Wuchtig) im Gegensatz zu der mehr harmonisch-milden Gestaltung einer Kirche in Frankreich.
Der Eingangsbereich mit Decke der Kirche in Roncesvalles inkl. Rucksack (blau) von Dzimi 😉
…nur noch 790km bis zum Ziel in Compostela!
Noch 790km und der erste Wald ist in Sicht. Nach dem ganzen Gemenge auf den Pyrenäen, geht es erholt in völliger Ruhe durch den Wald in Richtung Pamplona!
Auch das ist Jakobsweg – deshalb Stiefel tragen, anstelle Aerobicschuhe (auch alles auf dem Camino gesehen 😉 )
Endlich – der bekannte Aussichtspunkt, auch aus dem Film: „The Way“!
Es gibt auch Stau auf dem Jakobsweg 😉
Kathedrale von Pamplona
Der Camino hinter Pamplona in Richtung Navarrete
…welch Ausblick – Der Herr ist mein Hirte –
…nach Erinnerung: Estella-Lizarra
Kirche westlich von Pamplona
das ultimative Symbol des Caminos: Die Jakobsmuschel!
…irgendwo zwischen Pamplona und Navarrete
Etappe in Navarrete für 2022 beendet! 🙂
Das war die Strecke von Frankreich (klassischer Startpunkt) über die Pyrenäen nach Spanien bis nach Navarrete. Dieser Abschnitt des Jakobswegs hat mich sehr positiv überrascht, da ich Dank Beschilderung den Weg genau zum Ziel folgen konnte. Alle zwei Stunden gab es Imbissbuden und Brunnen. Der Nationenwechsel über die Berge Frankreich – Spanien (im Baskenland) war herrlich. Von nun an bestreite ich den Camino de Frances. Einer der berühmteren Pilgerer des Jakobswegs war der spanische Fussballnationaltrainer Luis Aragonés. Er sagte mit den Worten im EM-Fusballfinale 2008: „Wenn er den Titel holt, dann läuft er den Jakobsweg!“ (Das nenne ich doch Charakter!)